Krypto-Betrug Geld zurückholen – aber wie? Immer mehr Betroffene wollen nach Krypto-Betrug Geld zurückholen – rechtlich möglich ist das in vielen Fällen.  Wer schnell und gezielt handelt, kann in vielen Fällen mit rechtlicher Unterstützung seine Kryptowährungen zurückfordern.

Die juristische Rückeroberung verlorener Kryptowerte: Eine tiefgreifende Analyse für Geschädigte

Krypto-Betrugsfälle, wie der jüngst bekanntgewordene Diebstahl von 5,2 Millionen US-Dollar durch Malware, die über Tornado Cash nach Nordkorea führte, verdeutlichen die wachsende Komplexität und Professionalität der Täter im Bereich des digitalen Finanzwesens. Solche Vorfälle, oft als „Pig Butchering“ oder über gefälschte Krypto-Plattformen initiiert, stellen Opfer vor erhebliche Herausforderungen bei der Rückforderung ihrer verlorenen Vermögenswerte. Als Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht und zertifizierte Expertin für Kryptowerte in Deutschland ist es mein Ziel, die rechtlichen Möglichkeiten für Betroffene fundiert darzulegen und Wege zur Durchsetzung von Ansprüchen aufzuzeigen.

Krypto-Diebstahl und Betrugsmaschen erkennen: Aktuelle Szenarien im Überblick

Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass Cyberkriminelle zunehmend ausgeklügelte Methoden anwenden. Der Diebstahl von über 5,2 Millionen US-Dollar am 24. Mai 2025, bei dem digitale Vermögenswerte aus Multisignature-Wallets, Externally Owned Accounts (EOAs) und zentralen Krypto-Börsenaccounts entwendet wurden, ist ein paradigmatisches Beispiel für die hohe Professionalität der Täter. Die Überweisung von 1.000 ETH an den dezentralen Ethereum-Mixer Tornado Cash am Folgetag, ein von US-Behörden mit nordkoreanischen Hackergruppen wie Lazarus assoziiertes Tool zur Geldwäsche, unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Kooperationen und spezialisierter forensischer Blockchain-Analysen. Solche Angriffe sind keine isolierten Einzelfälle, sondern fügen sich in ein Muster von „Pig Butchering“-Betrügereien ein, bei denen Opfer über Monate emotional manipuliert werden, um hohe Investitionen in betrügerische Krypto-Plattformen zu tätigen.

Die Angreifer verfahren systematisch, indem sie sämtliche Assets schnell auf externe Adressen transferieren und direkt am Markt veräußern, um Spuren zu verwischen.

Die bekannten Diebstahlsadressen, wie

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0x4be5023ad49573a544a9a4109e4f1880a32fe5c3 und

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sind forensische Ansatzpunkte für das Blockchain Tracing. Die Indizien für eine staatlich gesteuerte Struktur und gezielte Malware-Verbreitung erfordern eine komplexe Aufklärungsstrategie, die zivilrechtliche Schritte mit strafrechtlichen Ermittlungen und internationaler Rechtshilfe verknüpft. Wer bei Krypto-Betrug Geld zurückholen will, sollte die Beweissicherung nicht verzögern.

Zivilrechtlich gegen Kryptoverlust vorgehen: Ansprüche gegen Banken und Plattformen

Die juristische Aufarbeitung von Krypto-Betrugsfällen ist komplex, bietet jedoch vielfältige Ansatzpunkte zur Rückforderung verlorener Gelder. Entscheidend ist eine präzise Prüfung der Umstände des Einzelfalls, um die geeigneten Anspruchsgrundlagen zu identifizieren.

A. Rückforderung nach Krypto-Betrug: Zivilrechtlich vorgehen

Geschädigte können unter bestimmten Voraussetzungen zivilrechtliche Ansprüche gegen beteiligte Finanzdienstleister, insbesondere Banken und Krypto-Börsen, geltend machen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Verletzung von Sorgfaltspflichten.

Krypto-Börsen und Plattformen: Ihre Haftung bei Kryptoverlust

Obwohl § 675w BGB und § 675z BGB (Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen und Pflicht zur Erstattung) primär auf Fiat-Währungen zugeschnitten sind, wird in der juristischen Literatur und Rechtsprechung diskutiert, ob eine analoge Anwendung auf Kryptowährungen in bestimmten Konstellationen, insbesondere bei Transaktionen über angebundene Bankkonten, denkbar ist. Der BGH hat in der Vergangenheit die Grenzen der Haftung von Banken bei betrügerischen Überweisungen aufgezeigt, etwa wenn der Kunde selbst eineweisung veranlasst hat. Allerdings besteht eine generelle Warnpflicht der Hausbanken, die bei atypischen oder verdächtigen Transaktionen zum Tragen kommen kann.

Warnpflicht der Hausbank bei „Pig Butchering“ und ähnlichen Betrugsmaschen:

Banken sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 26.1.2016 – XI ZR 91/15) grundsätzlich nicht verpflichtet, die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit von Kundenaufträgen zu überprüfen. Eine Warnpflicht kann jedoch bestehen, wenn sich dem Bankinstitut ausnahmsweise konkrete Anhaltspunkte für eine betrügerische Absicht Dritter aufdrängen. Dies kann der Fall sein, wenn ein Kunde wiederholt und in kurzer Abfolge hohe Summen an unbekannte Empfänger im Ausland überweist, die typischerweise im Zusammenhang mit Betrugsmaschen stehen. Bei „Pig Butchering“-Fällen, wo über Monate hinweg Vertrauen aufgebaut wird und anschließend große Summen in Krypto-Plattformen fließen, könnte eine Warnpflicht der Hausbank im Falle einer unüblichen Häufung oder der Dimension der Überweisungen relevant werden, wenn die Bank über Informationen verfügt, die auf einen Betrug hindeuten.

Pflichten bei der Geldwäscheprävention (GwG):

Kreditinstitute unterliegen umfassenden Pflichten nach dem Geldwäschegesetz (GwG). Dies beinhaltet die Identifizierung des Vertragspartners, die Meldepflicht bei Verdacht auf Geldwäsche und die Pflicht zur Einholung von Informationen über den Zweck und die Art der Geschäftsbeziehung. Wenn Banken auffällige Transaktionen im Zusammenhang mit Krypto-Betrug nicht ausreichend überprüfen und melden, könnte dies eine Verletzung ihrer Pflichten darstellen, die im Rahmen einer Schadensersatzklage relevant werden kann.05

Haftung von Krypto-Börsen und Handelsplattformen

Krypto-Börsen und Handelsplattformen, die als Finanzdienstleister fungieren, unterliegen ebenfalls Sorgfaltspflichten.

  • Verletzung von Sicherungspflichten: Wenn ein Hack auf eine Krypto-Börse oder Plattform zurückzuführen ist, weil diese unzureichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, können sich hieraus Schadensersatzansprüche gemäß § 280 Abs. 1 BGB (Schadensersatz wegen Pflichtverletzung) ergeben. Dies setzt voraus, dass die Plattform gegen vertragliche oder gesetzliche Schutzpflichten verstoßen hat. Ein Beispiel wäre die mangelhafte Implementierung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder das Versagen bei der Absicherung von Nutzer-Wallets.
  • Pflicht zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung: Kryptoverwahrer und Betreiber von Handelsplattformen sind seit dem 1. Januar 2020 in Deutschland der Aufsicht der BaFin unterstellt und unterliegen dem GwG. Wenn eine Plattform verdächtige Transaktionen, die auf Betrug hindeuten, nicht stoppt oder meldet, können hieraus haftungsbegründende Pflichtverletzungen entstehen.
  • Haftung bei „Fake Krypto Plattformen“: Bei betrügerischen Plattformen, die von den Tätern selbst betrieben werden, kann eine direkte deliktische Haftung der Täter nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. Betrug (§ 263 StGB) oder unerlaubter Handlung (§ 826 BGB, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung) gegeben sein. Die Herausforderung besteht hierbei oft in der Identifizierung und Lokalisierung der Betrüger.

B. Krypto-Betrug strafrechtlich verfolgen: So schützen Sie Ihr Kryptogeld

Parallel zu zivilrechtlichen Schritten ist die strafrechtliche Verfolgung der Täter essenziell.

  1. Strafanzeige und internationale Kooperation: Opfer sollten umgehend Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstatten. Delikte wie Betrug (§ 263 StGB), Computerbetrug (§ 263a StGB) und gegebenenfalls Geldwäsche (§ 261 StGB) kommen in Betracht. Bei grenzüberschreitenden Fällen, insbesondere mit Bezug zu anonymisierenden Diensten wie Tornado Cash oder internationalen Banden, ist die Kooperation mit INTERPOL und EUROPOL entscheidend. Die Strafverfolgungsbehörden haben Zugriff auf spezielle Ermittlungstools und können internationale Rechtshilfeersuchen stellen.
  2. Vermögensabschöpfung: Im Rahmen des Strafverfahrens können die Behörden Vermögenswerte der Täter beschlagnahmen oder Arrestanordnungen erlassen (§§ 111b ff. StPO). Ziel ist es, die durch die Straftat erlangten Vermögenswerte zugunsten des Opfers abzuschöpfen. Dies kann auch die Sicherstellung von Kryptowährungen auf den Wallets der Täter umfassen.

C. Blockchain-Tracing zur Rückforderung: Beweise bei Krypto-Betrug sichern

Die Verfolgung von Kryptowährungen auf der Blockchain ist ein technologisch anspruchsvoller, aber oft entscheidender Schritt zur Beweissicherung und Identifizierung der Geldflüsse.

  • Wallet-Rückverfolgung und Transaktionsanalyse: Mittels spezialisierter Analysetools (z.B. Chainalysis) lassen sich Transaktionsketten auf der Blockchain verfolgen. Auch wenn Anonymisierungsdienste wie Tornado Cash die Rückverfolgung erschweren, ist eine vollständige Verschleierung nicht immer gegeben. Forensische Experten können oft Muster erkennen und Transaktionen mit bekannten Diebstahlsadressen oder verdächtigen Wallets in Verbindung bringen. Der „Chainalysis Report 2025“ (sofern er existiert und einschlägige Erkenntnisse liefert) könnte hierbei wichtige allgemeine Daten und Methoden liefern, die für die Analyse konkreter Fälle nutzbar sind.
  • Sicherung digitaler Beweismittel: Alle Kommunikationsverläufe (E-Mails, Chatverläufe, Telegram/WhatsApp-Chats), IP-Adressen, Metadaten und Screenshots der betrügerischen Plattform sind akribisch zu sichern. Diese digitalen Spuren sind von entscheidender Bedeutung, um den Betrug nachzuweisen und die Täter zu identifizieren.

Krypto-Betrug Geld zurückholen – mit anwaltlicher Hilfe zum Erfolg

Angesichts der Komplexität von Krypto-Betrugsfällen ist die Beauftragung einer spezialisierten Rechtsanwältin unerlässlich. Die Schnittstelle zwischen tiefgreifendem Verständnis des Kryptomarktes, technischer Blockchain-Analyse und fundiertem Wissen im Bank- und Kapitalmarktrecht ist entscheidend für den Erfolg.

Eine qualifizierte Rechtsberatung umfasst:

  • Erstbewertung und Strategieentwicklung: Eine realistische Einschätzung der Chancen auf Rückforderung und die Entwicklung einer maßgeschneiderten Strategie, die sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Schritte berücksichtigt.
  • Koordination forensischer Analysen: Die Zusammenarbeit mit Blockchain-Forensikern zur detaillierten Analyse der Transaktionsketten und zur Identifizierung von Anknüpfungspunkten für die Rückverfolgung.
  • Durchsetzung von Ansprüchen: Die außergerichtliche und gerichtliche Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber Banken, Börsen oder anderen haftbaren Dritten.
  • Begleitung strafrechtlicher Ermittlungen: Die Vertretung der Opfer im Strafverfahren, die Einbringung von Nebenklagen und die Unterstützung der Ermittlungsbehörden bei der Vermögensabschöpfung.
  • Internationale Vernetzung: Die Nutzung internationaler Kontakte zu Ermittlungsbehörden und Anwaltskanzleien, um grenzüberschreitende Betrugsfälle effektiv zu bearbeiten.

Kryptovermögen retten: Was Sie nach Krypto-Betrug sofort tun sollten

Schnelles und besonnenes Handeln ist nach einem Krypto-Betrug von größter Bedeutung, um die Chancen auf eine erfolgreiche Rückforderung zu maximieren.

  1. Sofortige Einstellung weiterer Transaktionen: Führen Sie keine weiteren Transaktionen auf den betroffenen Wallets oder Plattformen durch. Jegliche weitere Interaktion könnte die Situation verschlimmern oder Beweismittel vernichten.
  2. Umfassende Beweissicherung: Sichern Sie akribisch alle relevanten Daten: Wallet-Adressen, detaillierte Transaktionsverläufe, E-Mails, Chatverläufe (insbesondere von Messengern wie Telegram, WhatsApp), IP-Adressen und Metadaten, die mit dem Betrug in Verbindung stehen. Machen Sie Screenshots von allen relevanten Seiten, insbesondere von der betrügerischen Plattform, falls diese noch erreichbar ist.
  3. Dokumentation der Kommunikation: Sammeln Sie alle Korrespondenz mit den Betrügern und der Plattform. Dies umfasst alle Details der Kontaktaufnahme, der Investitionsaufforderungen und der Versuche, Gelder abzuheben.
  4. Juristische Prüfung veranlassen: Kontaktieren Sie umgehend eine auf Krypto-Betrug spezialisierte Rechtsanwältin oder einen Fachanwalt. Eine frühzeitige rechtliche Bewertung ist entscheidend, um die individuelle Rückforderungsstrategie zu entwickeln und die notwendigen Schritte einzuleiten, einschließlich einer fundierten Blockchain-Analyse.
  5. Technische Prüfung der Geräte: Lassen Sie eine technische Prüfung Ihrer Geräte (Computer, Smartphones) auf Malware oder andere Kompromittierungen durchführen, insbesondere wenn der Betrug über einen Malware-Angriff erfolgte.

Fazit: So holen Sie bei Krypto-Betrug Geld zurück – entschlossen und rechtlich fundiert

Für Opfer von Krypto-Betrug ist es entscheidend, nicht zu resignieren, sondern aktiv juristische Schritte einzuleiten. Mit einer fundierten Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen, einer präzisen Blockchain-Forensik und einer strategischen Prozessführung bestehen realistische Chancen, verlorene Vermögenswerte zurückzuholen.

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Er ersetzt keine juristische Prüfung – kann aber der erste Schritt zur Rückholung sein.

 

Wenn Sie betroffen sind, biete ich Ihnen eine strukturierte Prüfung Ihres Falls – inklusive Blockchain-Tracing, rechtlicher Bewertung und Rückforderungsstrategie. Wer entschlossen und rechtlich fundiert handelt, kann bei Krypto-Betrug Geld zurückholen – auch grenzüberschreitend.

 

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